Montag, 28. Juli 2014

Kunststipendien Stadt Zürich 2014

14 Stipendien und Atelieraufenthalte vergibt die Stadt Zürich jedes Jahr. Von den 166 diesjährigen Bewerbern, hat die Jury 33 zu Ausstellung im Helmhaus eingeladen. Die Auswahl ist noch bis am 7. September 14 zu sehen.

Anfreunden konnte ich mich nur mit den Werken von zwei Künstlern: Von Julia Kälin (1977) hat es mir das Werk „Difforming Body“ angetan. Wie im hier zu sehen ist, ist es die Synthese von vielen Einzelzeichnungen, die sie um das Thema Körper herum zeichnet hat.
Gefallen hat mir das Verdichten und ineinander Verschlingen der verschiedenen Körper im Kontrast zu den grossen Freiräumen die sie gelassen hat.
Von Tobias Spichtig (1982) hat mir „Blue, Green and Red“ gefallen. Es sind drei riesige Leinwände in intensiven, monochromen Farben. Damit hat er eines der begehrten Stipendien gewonnen.

Die Jury schreibt dazu:“ Spichtigs künstlerische Recherche basiert auf der Fragestellung, was Bilder in der heutigen bildüberfluteten Gesellschaft noch für eine Rolle spielen können. Er hinterfragt auf eine spielerische Art und Weise die tradierten Hierarchien und benutzt dafür die verschiedensten Mittel, vom installativen Eingriff bis zu Performance. Die drei Leinwände, die im Helmhaus zu sehen sind, entsprechen dieser Recherche und thematisieren die Grenzen der Malerei. Die Monochromien sind in der Tat nicht mit Öl- oder Temperafarben gemalt, sondern mit Tinte die normalerweise für Druckgeräte gedacht ist. Darüber hinaus entsprechen die drei Farben, Rot, Grün und Blau dem sogenannten RGB-Farbmodell, das typisch für das Videobild ist. Tobias Spichtig realisiert so eine Art von Malerei, die trotz minimalistischem Ansatz einerseits alle existierenden kompositorischen Möglichkeiten in sich beinhaltet und andererseits den Spagat zwischen analoger und digitaler Welt macht. Dafür spricht ihm die Jury ein Stipendium zu.“
Puh, da kann man ganz viel Gescheites dazu schreiben. Also mir hat das Werk einfach gefallen, weil sich die Farben so ehrlich, so richtig angefühlt haben.

Was die Kulturredaktion des Tages Anzeiger zur Ausstellung schreibt, kann man hier nachlesen.
Gruss Barbara

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