Anfreunden konnte ich mich nur mit den Werken von zwei Künstlern: Von Julia Kälin (1977) hat es mir das Werk „Difforming Body“ angetan. Wie im hier zu sehen ist, ist es die Synthese von vielen Einzelzeichnungen, die sie um das Thema Körper herum zeichnet hat.
Gefallen
hat mir das Verdichten und ineinander Verschlingen der verschiedenen Körper im
Kontrast zu den grossen Freiräumen die sie gelassen hat.
Von Tobias Spichtig (1982) hat mir „Blue, Green and Red“ gefallen. Es sind drei riesige
Leinwände in intensiven, monochromen Farben. Damit hat er eines der begehrten
Stipendien gewonnen.
Die Jury
schreibt dazu:“ Spichtigs künstlerische Recherche basiert auf der
Fragestellung, was Bilder in der heutigen bildüberfluteten Gesellschaft noch
für eine Rolle spielen können. Er hinterfragt auf eine spielerische Art und
Weise die tradierten Hierarchien und benutzt dafür die verschiedensten Mittel,
vom installativen Eingriff bis zu Performance. Die drei Leinwände, die im
Helmhaus zu sehen sind, entsprechen dieser Recherche und thematisieren die
Grenzen der Malerei. Die Monochromien sind in der Tat nicht mit Öl- oder
Temperafarben gemalt, sondern mit Tinte die normalerweise für Druckgeräte
gedacht ist. Darüber hinaus entsprechen die drei Farben, Rot, Grün und Blau dem
sogenannten RGB-Farbmodell, das typisch für das Videobild ist. Tobias Spichtig
realisiert so eine Art von Malerei, die trotz minimalistischem Ansatz
einerseits alle existierenden kompositorischen Möglichkeiten in sich beinhaltet
und andererseits den Spagat zwischen analoger und digitaler Welt macht. Dafür
spricht ihm die Jury ein Stipendium zu.“
Puh, da
kann man ganz viel Gescheites dazu schreiben. Also mir hat das Werk einfach
gefallen, weil sich die Farben so ehrlich, so richtig angefühlt haben.
Was die
Kulturredaktion des Tages Anzeiger zur Ausstellung schreibt, kann man hier nachlesen.
Gruss
Barbara
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